Internet der Dinge

Unsere Haushaltshilfe heißt Alexa. Der Kühlschrank erkennt rechtzeitig den Mangel an Kaltgetränken und informiert den Lieferdienst. Jetzt hat auch unser Portabel-Tuner einen eigenen Wifi-Hotspot und einen Webserver. Sogar im Wald können wir ihn schalten. Ganz einfach per Handy.

Draußen funken wir oft mit abenteuerlichen Antennenkonstruktionen. Herzstück ist ein winziger Auto-Tuner. Der Elecraft T-1. Der passt alles an und hat sich bestens bewährt. Am liebsten werkelt er direkt am Speisepunkt der Antenne. Wir drücken den Tune-Knopf am T-1, gleich hinterher einen Träger vom Transceiver und fertig. Doch was machen wir, wenn der Speisepunkt mehr als fünf Schritte vom Transceiver entfernt ist? Dann kriegen wir den Träger nicht schnell genug eingeschaltet. 

Für diesen Fall hat der Tuner einen Remote-Anschluss. Mit einem kleinen Klinkenstecker, etwas Klingeldraht und einem Drucktaster ließe sich der Tune-Knopf ein Stück Richtung Transceiver verlegen. Das wäre aber viel zu einfach. 

 

Rolf (DF2FK) ist uns bekannt für viele gute Ideen. Und auch diese kommt aus seiner Bastelwerkstatt:

Am Klinkenstecker im Remote-Control-Anschluss baumelt ein ESP8266 als Wifi-HotSpot. Außerdem steckt in dem winzigen Modul ein Webserver.

Der Ausgang (D1) bekommt einen Schalttransistor und der tastet dann über den Klinkenstecker den Eingang des Tuners.

Für die paar Bauteile ist noch reichlich Platz auf der kleinen Platine.

Schrumpfschlauch drauf. 2 x 3 cm. Klein, leicht, winzig. Im Wanderrucksack wird das kaum auffallen. Die Hardware ist damit fertig. Der Rest ist ein bisschen Programmierarbeit.

Und dann: Spannung dran, Handy raus

Verbindung zum WLAN: Browser starten, IP-Adresse, Passwort

Die Wifi-Verbindung vom Handy zum Tuner geht lässig über 20 Meter. So lässt sich der Tuner zuverlässig schalten, auch wenn er mal hoch im Baum hängen sollte.

Klar kann man damit auch andere Sachen fernsteuern. Da haben wir schon Ideen. ...