Seefunker

Sommer, Sonne, Stockelache. Draußenfunken am Badesee. Funkamateure verbringen gemeinsam einen schönen Sommertag bei Borken in Nordhessen. 

Anfangs ist alles immer ein bisschen chaotisch. Aber alle wissen, wo sie zupacken müssen.

Wenig Badegäste heute. Alle sollen wissen, wer hier funkt. Kaum hängt das Schild, fängt die Fachsimpelei an.

Mehrere Antennen wachsen in kurzer Zeit: Eine Inverted Vee für 40 und 15 Meter, ein endgespeister Halbwellendipol mit Trafo 1:49 und Gegengewicht.

Der Draht ist 19,8 m lang und alles ist am Antennenwickel befestigt. Die kurze Speiseleitung ist aus RG-174. Mehr als 10 Watt brauchen wir nicht.

Und dazu noch ein kurzer Stab mit Verlängerungsspule. Alle Antennen haben sich gut bewährt.

Wir starten sogar einen Kastendrachen. Er soll eigentlich einen Antennendraht in die Höhe bringen, aber der Wind macht schlapp.

FT-817 am kurzen Stab mit Spule. Auf 20 Meter gelingen einige SSB-Kontakte in Europa.

IC-703 am endgespeisten Dipol und KX3 am 40m-Dipol. Gute Gelegenheit zu Vergleichen. Gleichzeitig vergleichen wir unterschiedliche Softwarelösungen zur Automatisierung des CW-Betriebes. Diese Apps können CW-Newcomer den Einstieg erleichtern. Sie bringen Spaß am Lernen von Anfang an. 

Wir zeigen ein Verfahren, bei dem sich selbst CW-Unkundige mit Tempo 180 erfolgreich in den Contestbetrieb stürzen könnten. Die HQ-Stationen freuen sich über unsere Anrufe.

Der "Headquater-Contest" läuft, und im Minutentakt kommen die HQ-Stationen ins Log.

In den Funkpausen gibt es Kaffee und Kuchen - und gute Gespräche. So fühlen sich alle wohl.

Bald ist alles wieder aufgeräumt und sauber. Wer noch Zeit hat, trifft sich noch auf'n Schoppen in der Seegaststätte.

Bernd, DK1DU