Die Zeit ist gekommen, sich von einer treuen Begleiterin zu verabschieden: Unsere Kurzwellenantenne auf dem Hausdach hat ihren Dienst getan. Über die Jahre hinweg haben wir zahlreiche spannende Verbindungen hergestellt, doch nun ist es an der Zeit, Platz für Neues zu schaffen.
Die Gründe für den Abbau sind vielfältig. Die Antenne ist in die Jahre gekommen, und ihre Traps funktionieren nicht mehr wie einst. Auch der Antennenrotor hat seinen Dienst quittiert, und die Halterungen haben nachgegeben. Der einst so stabile Antennenmast zeigt nun Anzeichen von Schwäche.
Die Entscheidung, die Antenne nicht zu reparieren, fiel nicht leicht. Der Aufwand, der nötig wäre, um die Anlage wieder auf Vordermann zu bringen, ist schlichtweg zu groß geworden. Zudem müssen wir uns eingestehen, dass wir nicht jünger werden. Es ist an der Zeit, den Fokus auf alternative Möglichkeiten zu legen.
Die gute Nachricht ist, dass wir heutzutage nicht mehr auf eine imposante Antennenanlage angewiesen sind, um erfolgreich im Funkbetrieb aktiv zu sein. Betriebsarten wie CW und FT-8 ermöglichen es, auch mit vergleichsweise geringer Sendeleistung weltweit gehört zu werden. Es reichen bereits ein paar geschickt platzierte Drähte im Garten oder eine Groundplane an der Garage aus, um im Amateurfunk aktiv zu bleiben.
Für diejenigen, die das Abenteuer suchen, bietet sich auch der Betrieb über den Satelliten QO-100 an. Mit geringer Leistung und einer entsprechenden Ausrichtung der Antenne ist es möglich, spannende Verbindungen herzustellen und neue Horizonte im Funkbetrieb zu erkunden.
Abschließend lässt sich festhalten, dass der Abschied von der alten Kurzwellenantenne zwar ein Schritt ist, der mit Wehmut verbunden ist, aber auch die Tür zu neuen Möglichkeiten öffnet. Mit den heutigen Technologien und Betriebsarten stehen uns zahlreiche spannende Optionen zur Verfügung, um aktiv im Funkbetrieb zu bleiben.
Möge die Funkwelt uns auch weiterhin mit interessanten Kontakten und Abenteuern überraschen!